Bekommen übergewichtige Mütter dicke Kinder?

Von EAT SMARTER
Aktualisiert am 27. Dez. 2018
Übergewichtige Mütter

Das kann durchaus passieren. Aber es sind keineswegs alle Frauen betroffen, die zu viel auf die Waage bringen. Deshalb existiert auch keine Kilogrenze für eine gesunde Schwangerschaft. Allein die Veranlagung für einen gestörten Zuckerstoffwechsel (Diabetes) und übermäßiges Fett um die Taille zählen.

share Teilen
print
bookmark_border URL kopieren
Selbst bei sonst schlanken Frauen zeigt manchmal ein rundes Bäuchlein (abdominales Fettverteilungsmuster) frühzeitig die Veranlagung. Etwa ein Drittel aller Frauen im gebärfähigen Alter ist übergewichtig. Werden sie schwanger, gefährden sie nicht nur sich selbst, sondern auch ihr heranwachsendes Baby. Denn Übergewicht ist ein zentraler Risikofaktor für die Entstehung eines Schwangerschaftsdiabetes, der – falls er nicht erkannt und behandelt wird – negative Folgen für Mutter und Kind haben kann. Der Stoffwechselexperte Andreas Plagemann, Professor an der Klinik für Geburtsmedizin der Charité Berlin, warnt vor einer regelrechten "Glukosemast" des Ungeborenen. Die Kinder werden nicht nur im Mutterleib bereits dick, der fehlgesteuerte Stoffwechsel schädigt auch die Insulin produzierenden Zellen des Babys. Die Folge: Später leiden diese "auf Zucker geprägten" Kinder unter stärkerem Hunger und plagen sich mehr mit Gewichtsproblemen als die Nachkommen normalgewichtiger Mütter. Rundliche Frauen, die sich ein Kind wünschen, können jedoch mit optimaler Ernährung und regelmäßiger Bewegung ihre Chancen auf eine problemlose Schwangerschaft und ein gesundes Kind deutlich erhöhen.
Schreiben Sie einen Kommentar